Aktuell werden die Funktionen des Web3 vor allem von denjenigen genutzt, die an NFTs interessiert sind und sich mit dezentralen Finanzmärkte beschäftigen. Web3 macht das ganze Krypto-Space nämlich überhaupt erst möglich. So werden beispielsweise in einem Krypto-Wallet Kryptowährungen aufbewahrt. Ein Wallet ist sozusagen ein “Konto” auf das die Coins nach dem Kauf wandern und von dem aus man beispielsweise Bitcoin, Ethereum oder Litecoin verwalten kann. Diese „Geldbörsen“ verfügen über eine eindeutige ID und können Usern damit genau zugeordnet werden – sie gehören denjenigen und keiner Internetplattform.
Doch in Zukunft könnte und soll das Web3 die Möglichkeit geben, dass auch Alternativen zu den großen Plattformen wie Facebook oder Google aufgebaut werden. Die „dritte Internetgeneration“ kann als neutrale Basis für Messenger, Social Media oder Blogs dienen, auf der Internetnutzende posten und texten können, ohne sich Gedanken über den Verkauf der eigenen Daten durch Konzerne machen zu müssen. Diese Unabhängigkeit gegenüber den Internetriesen schafft neue Möglichkeiten in der digitalen Welt – auch für Unternehmen. Beispielsweise eröffnen sich unzählige Möglichkeiten für IT- und Tech-Firmen, aber auch fürs Marketing: Wie könnten zum Beispiel „Freie Influencer“ aussehen, die nicht mehr Plattform-gebunden agieren und wie steht es um die Zukunft der Werbung?