Was ist eigentlich Web3? Ein Überblick

Begriffe wie Metaverse, NFTs und auch Web3 haben wir alle in letzter Zeit wahrscheinlich mehr als einmal gehört. Und so langsam, aber sicher nehmen diese Ideen Gestalt an und für Unternehmen sowie Privatpersonen wird es höchste Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen. Warum Web 3 dafür sorgt, dass Daten endlich den Usern gehören und wie auch New-Tech Startups und Unternehmen davon profitieren, erfährst du hier!

Was ist Web3?

Web3 wird auch als Web 3.0 bezeichnet und folgt auf Web 1.0 und Web 2.0. Die erste Version des World Wide Web war noch sehr statisch: Hier konnten Dokumente ausgetauscht und Informationen nur einseitig verbreitet werden. Nutzende konnten vorhandene Dokumente also lesen und teilen, jedoch nicht wirklich selbst an Inhalten mitwirken. Das änderte sich mit dem Aufkommen von Blogs und Social Media – Web 2.0. Jeder Mensch mit einem Internetzugang war plötzlich in der Lage, Texte, Bilder und sonstige Inhalte zu teilen. Sobald jedoch auf einer Plattform wie Instagram oder Linkedin Inhalte veröffentlicht werden, geben Nutzende persönliche Informationen frei – und automatisch auch das Recht an ihnen. Die Inhalte gehören nach der Veröffentlichung dann der jeweiligen Plattform. Genau das will Web 3.0 ändern. Alles, was User an Input in Web3 geben, gehört auch wirklich ihnen. Die Informationen und Inhalte sind nicht nur auf einem Account gespeichert, sie gehören diesem auch tatsächlich.

Für wen lohnt sich Web3?

Aktuell werden die Funktionen des Web3 vor allem von denjenigen genutzt, die an NFTs interessiert sind und sich mit dezentralen Finanzmärkte beschäftigen. Web3 macht das ganze Krypto-Space nämlich überhaupt erst möglich. So werden beispielsweise in einem Krypto-Wallet Kryptowährungen aufbewahrt. Ein Wallet ist sozusagen ein “Konto” auf das die Coins nach dem Kauf wandern und von dem aus man beispielsweise Bitcoin, Ethereum oder Litecoin verwalten kann. Diese „Geldbörsen“ verfügen über eine eindeutige ID und können Usern damit genau zugeordnet werden – sie gehören denjenigen und keiner Internetplattform.

 

Doch in Zukunft könnte und soll das Web3 die Möglichkeit geben, dass auch Alternativen zu den großen Plattformen wie Facebook oder Google aufgebaut werden. Die „dritte Internetgeneration“ kann als neutrale Basis für Messenger, Social Media oder Blogs dienen, auf der Internetnutzende posten und texten können, ohne sich Gedanken über den Verkauf der eigenen Daten durch Konzerne machen zu müssen. Diese Unabhängigkeit gegenüber den Internetriesen schafft neue Möglichkeiten in der digitalen Welt – auch für Unternehmen. Beispielsweise eröffnen sich unzählige Möglichkeiten für IT- und Tech-Firmen, aber auch fürs Marketing: Wie könnten zum Beispiel „Freie Influencer“ aussehen, die nicht mehr Plattform-gebunden agieren und wie steht es um die Zukunft der Werbung?

 

Wer profitiert vom Web3?

In erster Linie können Technologieentwickler, New-Tech-Startups und Investoren stark profitieren. Wie auch in allen anderen Investitionsbereichen gilt: Wer früh richtig investiert, profitiert am meisten. Startups haben die Chance, Online-Businesses aufzubauen, die auch faktisch ihnen gehören. Ohne vorgegebene Strukturen und Rahmenbedingungen von anderen  Plattformen. Doch in der neuen Generation des Webs profitieren eben im selben Zuge auch die regulären User. Web2 galt als die Demokratisierung des Webs, denn plötzlich konnte jede Person mitreden. Mit Web3 werden jetzt auch die Daten demokratisiert. Denn jeder soll die Hoheit über seine Arbeit und sein Eigentum behalten – auch im rein Digitalen.

 

Du willst noch mehr über Web3 erfahren? Dann hör dir unseren Podcast mit Bram Kanstein, Web3 Experte und Startup-Gründer, zum Thema an.