Wenn ein Thema es jetzt zur Pressemitteilung geschafft hat und bereit ist für den Versand, geht es an den Verteiler. Die in die Datenbank investierte Arbeit macht sich jetzt so richtig bezahlt: Man kann aus dem vollen schöpfen und genau die passenden Medien aussuchen. Als Erstes sollte die Frage gestellt werden: Welche Medien sind für mein Thema relevant? Hier wird schon mal grob ausgesiebt und zum Beispiel bei einem Food Start-up, Lebensmittel Zeitschriften und Startup-Medien priorisiert in den Verteiler aufgenommen. Wichtig: Ja, große Medien haben große Reichweite, aber auch große Nachfrage und Themen im Überfluss. Die Chance, in ein großes Medium zu kommen, ist in der Regel nur bei wirklich relevanten Themen da. Also: Je nach Thematik tendenziell eher kleinere Medien angehen.
Steht der grobe Verteiler, geht’s ans Feintuning. Die passenden Medien sind drin, aber soll die Mail wirklich an alle Journalistinnen und Journalisten gehen? Hier lohnt es sich genau nachzuschauen und je nach Medium die 2-4 passendsten rauszusuchen. Zugegeben ist das nicht die spannendste Arbeit, lohnt sich am Ende aber. Wer recherchiert, welche Redakteurinnen und Redakteure schon über Ähnliches berichtet haben, erhöht die Erfolgschancen die richtige Person zu erreichen. Im Gegensatz zur Datenbank gilt hier: Weniger ist oft mehr. Wer Qualität über Quantität stellt, läuft nicht so große Gefahr zwischen Hunderten von Mails unterzugehen und Stunden umsonst investiert zu haben. Wer Ansprechpartner: innen ständig mit für sie irrelevanten Mails bombardiert, riskiert es blockiert zu werden. Das ist natürlich nicht nur unangenehm, sondern auch richtig nervig, wenn die nächste Pressemitteilung perfekt für den vergraulten Kontakt gewesen wäre.