PR Trends 2022 Mehr online, mehr social

Die PR befindet sich im ständigen Wandel. Ob es der Shift von der Offline- zur Onlinemediennutzung, die Zunahme der Relevanz von Social Media oder nun die Covid-Pandemie ist: Neue Maßnahmen sind gefragt, um mit dem Zahn der Zeit zu gehen und Multiplikatoren von der eigenen Marke zu überzeugen. Wir stellen dir die 5 wichtigsten PR Trends für 2022 vor:

Positioniere dich politisch Zeige deine Einstellung zu Umwelt-, Menschenrechts- und Nachhaltigkeitsthemen

Beim Pitchen von Storylines erhält die Positionierung zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskursen einen immer größeren Stellenwert. Laut einer Studie von Sprout Social erwarten 70% der Konsumenten, dass Marken politisch Stellung beziehen. Es kommt nicht mehr nur auf die Performance des Produktes an, sondern auch auf die Einstellung zu Umwelt-, Menschenrechts- oder Nachhaltigkeitsthemen. So können sich die Empfänger davon überzeugen, ob die Positionierung mit der eigenen Betrachtungsweise übereinstimmt. Die Gefahr, in Fettnäpfchen zu treten, steigt, sodass unbedingt im Vorfeld eine interne Analyse stattfinden sollte, um eine Strategie für die Positionierung festzulegen. Im besten Fall bietet dies eine große Chance, um neue Zielgruppen zu erschließen.

Weniger physische PR-Events Virtueller Showroom statt Vor-Ort-Veranstaltung

Durch die Covid Pandemie wurde klar, dass die PR-Branche auch weiterläuft, ohne dass PR-Events stattfinden. Statt Vorort-Präsentationen gab es Zoom-Meetings, virtuelle Showrooms und Onlineveranstaltungen – die auch in diesem Jahr weiter zunehmen werden. Ein Präsenz-Event lohnt sich noch immer, allerdings muss ein Mehrwert gegeben sein. Die reine Organisation einer Veranstaltung, um des Veranstaltungswillens ist lange überholt. Im Vorfeld sollte sich gefragt werden: Haben wir etwas Interessantes zu erzählen und hat das Event PR-Potenzial?

Nutze LinkedIn zur Kontaktaufnahme Journalistenkontakt via Social Media

Laut dem t3n Magazin erhalten die Deutschen rund 26 berufliche E-Mails pro Tag – Journalist:innen kommen da auf eine wesentlich höhere Quote. Anstatt eine von vielen Mails im überfluteten Postfach zu sein, lohnt es sich, LinkedIn zur Kontaktaufnahme zu verwenden. Dort posten die Journalist:innen vermehrt ihre eigenen Texte. Diese geben die Möglichkeit, sich mittels der Kommentarfunktion zu äußern und bei passenden Themen die Marke zu platzieren.

Flexibilität bei der Themenplatzierung Überlege, was deine Zielgruppe hören möchte – nicht nur, was du sagen willst

Längst vorbei sind die Zeiten, in denen am Ende des Jahres ein Aktivitätenplan mit zu platzierenden Themen erstellt wird, der dann im kommenden Jahr stringent abgearbeitet wird. In unserer Welt überschlagen sich regelmäßig die Schlagzeilen und neue Ereignisse prasseln auf uns ein. Da ist es wichtig, auch in der PR bedürfnisorientiert zu arbeiten und geplante Themen zu shiften oder umzuschreiben. Denke immer daran: Es geht darum, was die Zielgruppe hören, lesen und sehen möchte – nicht nur darum, was du als Unternehmen sagen willst. Bedeutet: Deine Themen müssen sich 2022 stärker an den Nutzenden orientieren.

Audio is King Deine Gastrolle in Podcasts

Im Spotify Earnings Report des zweiten Quartals 2021 war zu lesen, dass der Audio-Streaming-Dienst mittlerweile 2,9 Millionen Podcasts verzeichnete – darunter 70.000 deutschsprachige Formate. Tendenz steigend. Dieses Potenzial kann sich auch die PR zu Nutze machen, denn Podcasts bieten eine großartige Möglichkeit, Geschichten authentisch zu platzieren. So kann zum Beispiel der CEO über eine Gastrolle positioniert werden und von den Visionen, Zielen und Produkten der Marke sprechen. Anders als bei Social Media oder in Print haben Podcasts eine längere Aufmerksamkeitsspanne, sodass die Themen nicht nur oberflächlich angesprochen, sondern intensiv beleuchtet werden können.

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