Laut einer Umfrage des Netzwerks Ernest & Young stehen flexible Arbeitsmodelle oben auf der Liste, wenn es um Arbeitsmotivation geht. Bei Arbeitnehmerinnen schafft’s die Flexibilität mit 51% auf Platz 2 der größten Arbeitsmotivationen und bei den Männern auf Platz 3 (41%). Angestellten liegt also einiges daran, flexibel zu sein. Chefinnen und Chefs ist das häufig ein Dorn im Auge. Womöglich, weil sie denken, ihre Beschäftigten arbeiten lediglich im Büro produktiv und viele Dinge lassen sich nur vor Ort besprechen. Wir sind da anderer Meinung. 

 

Flexibilität + flexible Mitarbeitende

Drehen wir den Spieß doch erstmal um: Denn zum flexiblen Arbeiten gehören auch flexible Mitarbeitende. Sicher kann nicht jeder oder jede mit dem Laptop auf den Beinen vom Strand aus produktiv arbeiten, oder sich im Café nicht von den Gesprächen anderer Gäste ablenken lassen. Aber für alle, die es können, heißt es: Warum nicht? Denn am Ende des Tages zählt, ob und wie gut die Arbeit gemacht wurde und nicht, ob man dabei am Flughafen, im Liegestuhl oder im Büro saß. Wir vertrauen uns und wissen, dass jede:r, egal an welchem Ort der Welt, verantwortungsvoll und zuverlässig seine Arbeit macht.

With a little help from my tools

Wir wären nicht Startup Communication, wenn wir nicht die neuesten Tools der coolsten Startups nutzen würden, um unser hybrides Office zu vereinfachen. Wir sind eine Kommunikationsagentur, also tun wir das, was wir am besten können: You guessed it – kommunizieren. Das fällt natürlich bei einem hybriden Team schwerer, als wenn die ganze Crew im Büro ist, aber funktioniert mit ein paar Tools einwandfrei. Slack ersetzt den Büro-Plausch zwar nicht zu 100%, aber immerhin ersetzen GIFs den ein oder anderen Lacher. Und über Arbeit wird natürlich auch geredet. Dazu kommt eine übersichtliche Software, um Aufgaben zu managen. Das ganze Team geht gemeinsam die Aufgaben von allen durch – somit wird auch nichts übersehen. Was das mit Remote Work zu tun hat? Falls Kolleginnen oder Kollegen von verschiedenen Zeitzonen aus arbeiten, haben diese natürlich auch andere Arbeitszeiten. Umso wichtiger ist ein guter Überblick über die Aufgaben der Anderen und regelmäßige Updates. Unsere Kolleginnen Laura und Juli haben das ganze in diesem Jahr sehr flexibel umgesetzt:

Arbeiten im Camper: Remote aus Schweden – Laura

Den Sommer nutzen und einfach mal von einem anderen Land aus arbeiten. Ist das nicht unser aller Traum? Ich habe ihn wahr gemacht und bin mit meinem Freund, meiner Hündin Lotti und unserem Camper einen Monat lang durch Schweden gereist und habe währenddessen Remote gearbeitet. Am ersten Tag der Reise haben wir uns einen lokalen Handyanbieter gesucht und eine Daten-SIM gekauft, die wir in unseren Router gesteckt haben. So hatten wir 24/7 einen Internet-Zugang, mit dem wir sogar parallel ZOOM- und Teams-Meetings abhalten konnten. Die Zeit wird für mich immer unvergesslich bleiben. Morgens, wenn alle anderen Camper noch schliefen, in den kalten See springen, ein paar Bahnen ziehen und anschließend mit einer Tasse Tee und dem schönsten Ausblick arbeiten. Ich bin ehrlich: So arbeitet sich’s am Schönsten ;)

Den Sommer verlängern – Juli

90 % meiner monatlichen Arbeitszeit findet komplett remote statt – was super ist, denn ich spare mir die  lange Anfahrt nach München. Es ist wirklich ein großer Pluspunkt von Remote Work, dass Arbeitnehmenden in puncto Wohnort bei der Jobsuche keine Grenzen gesetzt sind. Selbst wenn man 100 Kilometer entfernt lebt – Remote Work macht es möglich, beim Traumjob zuzusagen. 

Aber lasst uns über eine noch krassere “Home-Office”-Erfahrung sprechen: Mehr als 100 km entfernt vom Office. Ich habe nämlich schon die 11.517 km geknackt, während ich remote gearbeitet habe. Ziemlich cool, was?

In den kalten Wintermonaten hatte ich die Möglichkeit, von meiner Heimatstadt Buenos Aires, Argentinien, remote zu arbeiten. Während in Deutschland im Winter die Sonne um 16:00 Uhr untergeht, die Leute Plätzchen backen und Glühwein trinken, habe ich das schöne Wetter genießen können – denn in Argentinien war Sommer. Das Beste: Ich konnte Familie und Freunde besuchen und musste mir keinen Urlaub nehmen, da ich einfach von dort aus weiter gearbeitet habe. 

Ja, Zeitverschiebung ist ein Thema, aber wenn man will, schafft man alles. Und wie? 

Wie schon gesagt – wir haben nice Tools. So konnte ich mit meinem Team immer chatten, telefonieren und die Aufgaben der anderen sehen. Alle waren also immer auf dem Laufenden. Am Ende des Tages habe ich außerdem immer ein Update in unseren Channel geschickt , sodass die Leute, die um 9:00 Uhr in Deutschland angefangen haben (04:00 Uhr morgens in Argentinien), wussten, was ich gemacht habe. Auch wenn der Zeitunterschied groß war, hat alles super geklappt. Am Anfang meines Tages konnten wir alles Wichtige besprechen und nach Feierabend in Deutschland habe ich in Übersee alle Tasks mit weniger dringenden Fristen erledigt.

Wenn ich dann mit der Arbeit fertig war, konnte ich noch ein paar Runden im Schwimmbad drehen und mit meiner Familie zu Abend essen. Kann es noch besser werden? Ich denke nicht.